Als Übungsszenario wurde ein Umweltschaden angenommen. Unter der Leitung des Zugtrupps des THW OV Niefern-Öschelbronn galt es kontaminiertes Wasser an der tiefsten Stelle des Steinbruchs aus rund 40 Metern hochzupumpen und rund einen weiteren Kilometer zur Entsorgungsstelle zu befördern. Als Verursacher des Umweltschadens wurde ein Defekt eines Baggers der dort ansässigen Firma angenommen.
Nachdem die Pforzheimer Räumgruppe mit Ihrem Kettenbagger knapp 20 Meter Weg zur Einsatzstelle freigeräumt hatte, konnte die WP aus Dettenheim WILO Pumpen, befestigt am Räumgerät des OV Pforzheim, einsetzen, um das kontaminierte Wasser in ein Pufferbecken zu fördern, aus welchem die Dettenheimer Großpumpe 20 Höhenmeter und 400 Meter Strecke in ein weiteres Pufferbecken pumpte. Von dort aus ging es für die Großpumpe der aus Niefern-Öschelbronn die restlichen 20 Höhenmeter und 600 Meter Strecke weiter zur Auslassstelle.
Im 24 Stunden Schichtbetrieb, sind -gemessen durch einen induktiven Durchlaufmesser, 2,4 Millionen Liter und 200 Kubikmeter pro Stunde durch die Schläuche gefördert worden.
Für die erst im Jahr 2021 im Ortsverband Dettenheim dislozierte Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung war es die erste Großübung dieser Art. Diese hatte den Einsatzauftrag vor Ort den rund 35 Einsatzkräften ein Camp bereitzustellen. Hierzu wurden Zelte für den Bereich Schlafen, Essen und Sanitär aufgebaut sowie Stromversorgung durch Stromerzeuger sichergestellt und Waschgelegenheiten sowie mobile Toiletten bereitgestellt.
Der THW OV Dettenheim bedankt sich bei den THW Ortsverbänden Niefern-Öschelbronn und Pforzheim für die gelungene Übung und gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt der Betreiberfirma des Steinbruchs, die mit Ihrem Steinbruch ein tolles Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat.