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Gemeinsame Ausbildung der Bergunsgruppen aus den THW Ortsverbänden Waghäusel und Dettenheim

Unter dem Motto „nur gemeinsam ist man stark“ fand am 17. Mai eine gemeinsame Ausbildung mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) der THW Ortsverbände Waghäusel und Dettenheim statt.

Das EGS stellt ein universal einsetzbares Modulgerüstsystem dar, welches als Basisversion im THW flächendeckend vorhanden ist. Umfassende EGS-Bausätze werden in einigen Ortsverbänden, wie z.B. in Dettenheim, vorgehalten und ergänzen das Einsatzspektrum der 1. Bergungsgruppe.

Die notwendige Theorie für den sicheren und korrekten Umgang mit dem EGS erlernten die Helferinnen und Helfer in der vorangegangenen Woche bei den jeweiligen Dienstveranstaltungen der Ortsverbände durch den Baufachberater Heiko Langel.

Dabei wurde neben dem Schwerpunkt Gebäudeschaden auch die weiteren vielfältigen Möglichkeiten des EGS sowie Abstützungen aus Holz erläutert. Kleinere Praxisaufgaben, wie der Bau eines Dreibocks oder einer Rettungsplattform, rundeten die Dienstabende ab.

Auf diesen Grundlagen aufbauend fand am Samstag der Praxisteil der Ausbildung statt. Unter fachkundiger Anleitung von EGS-Ausbilder Thorben Kirchmeier wurde eine Dekonschleuse, sowie eine Wand- und Deckenabstützung errichtet.

Dekonschleusen werden primär bei Seuchen eingesetzt, um Fahrzeuge desinfizieren zu können. Dabei wird aus EGS-Material ein Portal errichtet, welches als Arbeitsplattform dient, um Fahrzeuge auch seitlich und oben zu erreichen. Wand- und Deckenabstützungen finden dagegen bei Gebäudeschäden, wie sie z.B. durch eine Gasexplosion oder Fahrzeuganprall verursacht werden können, Verwendung, um die Standsicherheit des Gebäudes sicherzustellen.

Nach einem stärkenden Mittagessen fand eine gemeinsame Einsatzübung der Ortsverbände statt. Um das Gemeinsame noch stärker in den Vordergrund zu heben, wurden die Bergungsgruppen mit Helfern aus Dettenheim und Waghäusel gemischt besetzt.

Angenommenes Szenario war ein Erdbeben im Rheingraben, wodurch es zu Gebäudeschäden kam und Personen auf einem Klärwerksgelände vermisst wurden. Aufgabe der Bergungsgruppen war es die Vermissten zu lokalisieren und zu retten.

Die Lage der Verletzten erforderte unter anderem den Einsatz eines Leiterhebels und Dreibocks, um eine patientenschonende Rettung von Dächern und aus Schächten sicherzustellen. In der anschließenden Abschlussbesprechung wurde die gute Zusammenarbeit zwischen den Ortsverbänden gelobt.


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